Warmwasser: Heiz-Stab, Wärmepumpenboiler oder Solarthermie? 

 

Energieeffizienzklasse:

Boiler- Heiz- Stab         F

Wärmepumpenboiler   A

Solarthermie                 A

 

Da der Einsatz der jeweiligen Variante unterschiedliche Kosten verursacht, ein weiters Beispiel unter der Annahme von 40 Cent Strompreis je kWh und eines täglichen Wärmebedarfs von 6kWh:

 

Heiz- Stab 4kW            –> Ladedauer 1,5h –> 6,0kWh –> Stromkosten 2,4€

Wärmepumpe 500W –> Ladedauer 3h    –> 1,5kWh –> Stromkosten 0,6€

Solarthermie 100W   –> Ladedauer 4h    –> 0,4kWh -> Stromkosten 0,16€

 

Jährlich kann mit ca. 90 Sonnentagen gerechnet werden. Die Kombination aus Wärmepumpenboiler und Solarthermie spart somit effizient Energiekosten:

 

Heiz- Stab 6,0kWh 365 Tage – 2190kWh – jährliche Stromkosten 876€

 

Wärmepumpenboiler 1,5kWh 185 Tage – 277,5kWh – jährliche Stromkosten 111€

Solarthermie 0,4kWh 90 Tage – 36kWh – jährliche Stromkosten 14.4€

Wärmepumpen-Boiler Not-Heizstab-Betrieb auf Grund zu niedriger Außentemperaturen:

6,0kWh 90 Tage -540 kWh - 216€  

  

In Summe ein Ersparnis von 534,60€ im Vergleich zu einem konventionellen Heiz- Stab Boiler. 

 


 

Energie- und umweltschonende Brauchwassererzeugung
Im Gegensatz zum Heizbedarf ist der Warmwasserbedarf, auf ein Kalenderjahr bezogen, annähernd konstant. Dies bedeutet, dass die höhere Jahresleistungszahl der Luft-Wärmepumpen-Technologie für die Jahreskalkulation verwendet werden kann.

Was sind die Vorteile?
In vielen Haushalten wird immer noch die konventionelle Heizstabtechnologie verwendet. Eine Umrüstung auf einen Wärmepumpenboiler reduziert die jährlichen Energiekosten zur Warmwasseraufbereitung um bis zu 75%. Auf Grund der geringeren Leistungsaufnahme von durchschnittlich 500W ist die Versorgung mittels Photovoltaikanlage einfach zu realisieren. Die Amortisationszeit der Anschaffungskosten beträgt ca. 6 Jahre. Da die Wärmepumpe der Umgebung Wärme entzieht, kann diese Technologie zusätzlich als Wohnraumkühlung genutzt werden. 


 

Die Umgebungswärme nutzen:

Die extrem hohen Temperaturen haben letztendlich auch einen Vorteil: Wärmepumpen, wie zum Beispiel Boiler, arbeiten effizienter mit steigender Umgebungstemperatur. Räume, in denen sich warme Luft staut, wie Dachböden oder Hallen, bieten die ideale Wärmequelle zur nachhaltigen Warmwassererzeugung. 

 


 

Wärmeenergie effizient speichern:

Wasser ist der gebräuchlichste Wärmespeicher. Größere Pufferspeicher oder höhere Wasser- Temperaturen, um zusätzlich Wärme zu bevorraten, bedeuten letztendlich höhere Wärmeverluste und einen geringeren Wirkungsgrad. Wird, aus welchen Gründen auch immer, ein konventioneller Heizstab mit Temperaturen über 60°C verwendet, steigt zusätzlich das Risiko, dass dieser schneller verkalkt, das Brauchwasser nicht mehr ausreichend beheizt und zusätzlich mehr Energie benötigt.

 

Latent- Wärmespeicher:

Dieser Speichertyp besitzt eine höhere Kapazität und weist geringere Verluste auf. Als Speichermedium dient unter anderem Paraffin, welches durch Phasenwechsel ( von fest zu flüssig ) höhere Energiemengen speichern kann.

 

Langzeit-Speicher: 

 

Salz als Wärmespeicher: 

 Als Speichermedium werden Salzverbindungen  mittels Wärmezufuhr geladen. Die Energie bleibt verlustfrei gespeichert und kann bei Bedarf durch einen Stromimpuls  wieder abgeben werden. 

 

Sand als Wärmespeicher:

Sand kann auf mehrere hundert Grad erhitzt werden und mit entsprechender Dämmung Wärmeenergie über einen langen Zeitraum speichern. Da Sand eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Wasser aufweist, wäre dieser ein idealer Ersatz, da die Wärmeverluste deutlich geringer ausfallen.

  


 

Die Ressource Wasser nachhaltig nutzen:

 Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen bis zu 15 Liter Wasser pro Minute. Wassersparende Alternativen regulieren den Durchfluss auf bis zu 3 Liter pro Minute. Hier ein Beispiel unter der Annahme  einer täglichen Duschdauer von 5 Minuten und Wasserkosten von 0,5 Cent je Liter:

 

Tagesverbrauch: 

Variante 1: 15L/min ->  75 Liter Wasser -> 37,5 Cent 

Variante 2:   5L/min -> 25 Liter Wasser -> 12,5 Cent

 

Jahresverbrauch:

1: -> 27,4m³ Wasser -> 137 Euro

2: -> 9,13m³ Wasser -> 45,63 Euro

 

Die Verwendung von durchflussbegrenzenden Armaturen und Einsätzen spart Ressourcen und Betriebskosten.  In diesem Beispiel  in Summe 91,37 Euro jährlich an Betriebskosten.